Mely Kiyak: Comments are closed…

Mely Kiyak findet absolut treffende Worte zur gegenwärtig mal wieder grassierenden „Euro-Skepsis“ („Euro“ sowohl in Bezug auf die Währung als auch auf die Idee der europäischen Einigung). So treffend, dass ich hier mit erheblicher krimineller Energie, mangelndem Respekt vor dem „Leistungsschutzrecht“ und absolut gutem Gewissen (ich bin nicht Google, ich darf das! ;)) ausführlich aus ihnen zitiere:

Nicht die Bürger haben Schuld, dass ihre Länder pleitegehen, sondern die Banken. Und statt über Banken, über alternative Finanzkreisläufe und neue Formen Geld anzulegen zu sprechen, vergiften deutsche Euroskeptiker das Klima. […] Ich jedenfalls lasse es […] nicht zu, dass […] mein europäisches Erbe von hinterwäldlerischen Provinzdenkern kaputt gerechnet wird! Wenn die Morgensaufsteher und erstmal ’ne Ladung Konjunkturdaten in die Nase Zieher, die Hans-Olaf Henkels, Hans-Werner Sinns, Alternative für Deutschland, und wie sie alle heißen, die ewig gestrig Verhärmten, europäische Solidarität als Haltung nicht aushalten, dann sollen sie doch in die Schweiz auswandern. […] Bloß weil ein Haufen bekloppter, unerwachsener, nicht seriöser Typen versuchte, wie Spielsüchtige in der Spielothek das Kapital der arbeitenden Klasse zu verjubeln, (sie würden es natürlich vermehren nennen), um sich die nächste Provision gutschreiben zu lassen, die Finanzmarktwirtschaft lahmlegten, soll der europäische Gedanke aufgegeben werden? […] Europa ist Frieden. Frieden kann nicht an die Börse gehen. Es wird manchen nicht einleuchten, aber etwas, das keinen finanziell messbaren Wert hat, hat auch einen Wert.“

Wahrscheinlich kein Zufall, dass es zu der Kolumne keinen Kommentarbereich gibt. Migrationshintergründlerin, „Muslimin“, Sarrazin-Beleidigerin (siehe hier und hier) und jetzt auch noch pro Euro(pa) – den #Aufschrei der „Islamkritiker“ und „Euroskeptiker“ würde ich gern mal sehen…